LF 10
Das neue LF10 (Löschgruppenfahrzeug) ist seit 14.11.19 bei der FFW Erlach im aktiven Dienst und ersetzt das 32 Jahre alte TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug).
Die erste Planung für die Neubeschaffung erfolgte im Jahre 2018, im Zuge dessen wurden viele Fahrzeuge anderer Wehren besichtigt um sich über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Fahrzeughersteller zu informieren. Nach diesen Besichtigungen ging es daran sich ein Konzept für die Beladung des neuen Fahrzeuges Gedanken zu machen z.B. welche Ausrüstung muss neu beschafft werden und welche nicht bzw. wo und wie wird diese dann im Fahrzeug gelagert. Nach dieser Planung wurde mit der Ausschreibung für das neue Fahrzeug begonnen.
Die Firma Rosenbauer erhielt den Zuschlag für den Aufbau des Fahrzeugs auf einen Mercedes Fahrgestell und die Firma Sturm lieferte die Ausrüstung.
Am 26.08.19 fuhren 6 Mitglieder zur Rohbauabnahme nach Leonding bei Linz zur Firma Rosenbauer wo noch einmal alles durchgesprochen wurde ob alle Lagerungsplätze für die Einsatzmittel auch praktikabel gewählt wurden. Für diese Abnahme mussten die Kammeraden eine ganzen freien Tag opfern der auch noch sehr anstrengend war.
Nach ca. einem Jahr Produktionszeit fuhren 12 Mitglieder der Wehr am 13.11.19 zur Abnahme des Fahrzeugs zur Firma Rosenbauer, um zu Überprüfen ob noch Mängel vorliegen und um eine Einweisung in das Fahrzeug zu erhalten. Den darauffolgenden Tag, bekamen die 12 Kammeraden noch eine Werkbesichtigung wo ihnen der gesamte Produktionsablauf eines Feuerwehrfahrzeugs erklärt wurde. Am selbigen Tag machten sie sich auf den Weg um das neue LF10 den Kameraden und Kameradinnen zu Hause endlich präsentieren zu können.
Nun noch ein paar Eckdaten und Fotos von unserem Neuen Einsatzfahrzeug.
Rufnummer: | Florian Erlach 43/1 |
Fahrgestell: | Mercedes Benz mit Allison Vollautomatikgetriebe |
Leistung: | 300 PS |
Aufbauhersteller: | Firma Rosenbauer |
Gesamtgewicht: | 14 Tonnen |
Baujahr: | 2019 |
Sitzplätze: | 1+8 |
Wichtige Beladung: 1600 L. Löschwasser 125 L. Schaummittel 4 Atemschutzgeräte 5000 L. Faltbehälter Absturtzsicherung |
Fotos: Blaulichtbilder Niederbayern
Ausrüstung LF 10
TSF
Rufnummer: | Florian Erlach 44/1 |
Fahrgestell: | Daimler Chrysler MB Sprinter 515 |
Aufbau: | Ziegler ALPAS Aufbau |
Baujahr: | 2008 |
Leistung: | 150 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h (abgeregelt) |
Sitzplätze: | 1+5 |
Sonderbeladung: | Powermoon, HiCaf |
Dieses Fahrzeug ist das erste mit ALPAS-Aufbau der Firma Ziegler, dass in Deutschland ausgeliefert wurde.
Ausrüstung TSF
Fotos: Blaulichtbilder Niederbayern
V-LKW
Rufnummer: | Florian Erlach 55/1 |
Fahrzeug: | Mercedes Atego 818 |
Baujahr: | 2005 |
Leistung: | 177 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h |
Sitzplätze: | 1+2 |
Sonderbeladung: | Gitterboxen mit... ... Sandsäcken ... Chiemseepumpe ... Notstromaggregat, Lampen |
Fotos: Blaulichtbilder Niederbayern
VSA
Hersteller: Horizont
Auslieferung: 16.09.2020
Begriff:
Der Verkehrssicherungsanhänger wird auch als VSA abgekürzt bezeichnet.
Zweck:
Der VSA dient den Einsatzkräften dazu sich selbst und andere an der Unfallstelle durch seine große und auffällige Bauweise zu schützen.
Aufbau:
Auf einen Anhänger ist eine aufklappbare Konstruktion mit einer blauen Drehscheibe und darauf einem weißen Pfeil angebracht dieser je nach Verwendung in die entsprechende Richtung eingestellt wird. Im oberen Teil des Anhängers sind mehrere orangenen Leuchten angebracht die ebenfalls die Fahrtrichtung Pfeil links, rechts oder Halt durch ein X Symbolisiert anzeigen können.
Auf den VSA ist verlastet :
• 10 Große Leitkegel
• 3 Stück Leitkegelleuchten
• 3 Stück Faltsignale
• 3 Stück Warnblitzleuchten
Wirkungsweise:
Der VSA wird durch den V-LKW zur Einsatzstelle gezogen. Dort wird das Zugfahrzeug mit dem VSA weit genug vor der Einsatzstelle aufgebaut und die jeweilige Anzeige für die Fahrtrichtung eingestellt. Der VSA und das Zugfahrzeug fungieren als letztes Warn und Sicherungsmittel um die Einsatzkräfte, andere Personen und Sachgüter an der Einsatzstelle zu schützen. Wenn ein Fahrzeug die vorhergehenden Warnzeichen übersieht und droht mit hoher Geschwindigkeit in die Einsatzstelle zu fahren, so kann der VSA und das schwere Zugfahrzeug das Fahrzeug stoppen.